Am 13.07.2015 fand die Veranstaltung „ÖPNV in Oberhavel – heute und morgen“ vom SPD- Ortsverein Gransee- Fürstenberg statt. Herr Fischer und Herr Moormann von der Oberhavel Holding bzw. OVG kamen gern, um die derzeitige Situation darzustellen sowie Aspekte für die Zukunft anzubringen. Herr Moormann stellte kurz Fakten zum öffentlichen Personennahverkehr dar und ging dabei speziell auf den RufBus ein: „Er kommt nur, wenn die Menschen anrufen. Eigentlich ist 90 Minuten vorher ausreichend, aber viele rufen schon 1 bis 2 Tage vorher an. Der Vorteil ist, dass der VBB- Tarif gilt, somit keine Zusatzkosten entstehen.“ Zwei andere Themen waren das Freizeitticket und das Ticket VBB 65 Plus. „Das Freizeitticket ist für Auszubildende/Schüler mit einer Jahreskarte eine Ergänzung, die auf dann für das ganze Gebiet Berlin- Brandenburg gilt und in der Woche ab 14:00 Uhr greift und am Wochenende sowie in den Ferien rund um die Uhr. Die Kosten von 15,00 € amortisieren sich schnell.“ erläutert Moormann und ergänzt „Das haben wir auch für Senioren ab 65 Jahren und gilt rund um die Uhr, kostet daher ca. 50,00 € Im Monat“.
Herr Fischer nahm sich des Themas „Zukunft“ an und begann mit den Worten: „Es werden keine Abstriche im Norden gemacht, aber man muss auch ehrlich sein und sagen, dass der Spielraum für Erweiterungen gegen Null tendiert.“Weitere Punkte waren die Barrierefreiheit ab 2022 und die Entscheidung des VBBs, dass keine Fahrplanbücher mehr ausdruckt werden, somit sind alle auf das Internet angewiesen, das empfindet Fischer als unbefriedigend.
Anschließend kam es zur Diskussion mit dem Publikum. Ein Zehdenicker merkte an, dass manchmal Busse abfahren, obwohl der Zug erst einfährt. Hier soll zukünftig ein RBL- System getestet werden um Anschlusssicherungen zu ermöglichen. Witterungsbedingte Verspätungen lassen sich teilweise nicht beheben, zumal Fischer anmerkte: „Oft werden Haltestellen nicht geräumt“ und verwies bei Problemen auf das Beschwerdemanagement der OVG, wodurch die OVG sich verbessern kann. In Bezug auf Tourismus wäre eine Beteiligung von Nutznießern, wie Hoteliers oder Gastronomen wünschenswert, damit die Kosten gerecht verteilt werden. Die Diskussion war so rege, dass Herr Fischer diese am Ende abkürzen musste, damit er noch nach Hause kommt.
Am Ende äußerte René Jordan, Vorsitzender der Sozialdemokraten, einen Wunsch an das Publikum: „Bitte informieren Sie viele Menschen über das heute Gehörte. Nutzen Sie das Beschwerdemanagement und vor allem verbreiten Sie die Möglichkeiten des Freizeittickets und VBB 65 Plus.