„100 Jahre – Ende des Ersten Weltkrieges“

173 weiße Rosen erinnern an 173 Schicksale

René Jordan, Fraktionsvorsitzender der SPD von Gransee, begrüßte ca. 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Gedenkveranstaltung zum Ende des Ersten Weltkrieges am Kriegerdenkmal.
Er mahnte das Verhalten von politischen Geisterfahrern an, die den Frieden aufs Spiel setzen und noch immer nicht verstanden haben, dass Frieden die Basis für Wohlstand ist. „Unter
ca. 10 Millionen Soldaten befanden sich 173 aus Gransee. Zum Gedenken befinden sich
am Kriegerdenkmal 173 Steine. Aber erst durch die Namen und Daten wird deutlich, dass es
173 Schicksale sind – Ehemänner, Söhne und Brüder.“, so Jordan. Beispielhaft nannte er
drei Gefallene, deren Familien noch heute in der Region leben: August Emil Friedrich Fahrnow, Kurt Fichte und Adolf Albert Steinberg und wies auf eine Besonderheit hin: „Die Namen verblassen und so geschieht es, dass der Name von Steinberg falsch auf dem Stein steht, dort steht Sonnberg. Noch heute ist die Familie Steinberg in Gransee weit verbreitet und einer davon bin ich.“ Er rief dazu auf, dass sich Bürgerinnen und Bürger bitte melden würden, die Vorfahren im Ersten Weltkrieg verloren haben, damit alle Daten gesammelt und für die Nachwelt erhalten bleiben. „So wäre es möglich, dass die Schicksale nicht vergessen werden und die Steine wieder ihre Namen und Daten tragen.“

In seiner Ansprache wies der ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt Gransee, Mario Gruschinske, auf die Inschrift des Granseer Kriegerdenkmals hin: „Den Toten zur Erinnerung. Den Lebenden zur Mahnung.“ Er machte deutlich, dass es kein Erinnern ohne das Mahnen an eine Kultur des Friedens geben dürfe. „Eine solche Kultur des Friedens ist untrennbar mit unserer Demokratie verbunden.“, so der ehrenamtliche Bürgermeister. Er rief dazu auf, sich aktiv für eine stabile und lebendige Demokratie einzubringen und sich einander mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen. „Wenn der Respekt und die Wertschätzung anderen gegenüber keinen Wert mehr haben, dann ist der gesellschaftliche Frieden in Gefahr.“

Kulturell umrahmt wurde die Veranstaltung von Schülerinnen und Schüler des Strittmatter-Gymnasiums. Neben zwei Liedern, u. a. „Es ist an der Zeit.“ wurde ein Briefwechsel aus dem Ersten Weltkrieg verlesen. „Dafür danke ich Ihnen sehr, da sie die Emotion dieses Tages künstlerisch untermalt haben.“, so Jordan

Zum Ende wurden 173 weiße Rosen von den Teilnehmer niedergelegt und eine Schweigeminute

GraFü-Kurier

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